Speaker:innen 2022
Rudaba Badakhshi
Rudaba Badakhshi (sie/ihr) studierte Kunstgeschichte und Romanistik an den Universitäten Jena, Berlin, Lyon und Leipzig. Sie ist seit vielen Jahren politisch und ehrenamtlich, bundesweit, in Sachsen und besonders in Leipzig engagiert.
Als Referentin, Trainerin und Moderatorin sind ihre Schwerpunkte: Transkulturelle Bildungsarbeit, Antirassismus, Diversity, Feminismus, Empowerment mit Fokus auf Flucht, Migration, Arbeit.
Freitag, 21.10.2022 & Samstag, 22.10.2022 | Moderation aller Diskussionsrunden der Konferenz
David Bayer
David Bayer, 1990 in Werdau geboren, promoviert in Leipzig zu europäischer Interventionspolitik in Westafrika. Er ist bei der Seebrücke Leipzig im Bereich Strukturarbeit und Lokalpolitik aktiv. In diesem Rahmen ist er Mitbegründer des Bündnisses „Sachsen muss aufnehmen“, welches sich für die Schaffung eines Landesaufnahmeprogramms auf sächsischer Ebene einsetzt.
Samstag, 22.10.2022 | Abschlussdiskussion: Zur Notwendigkeit (post)migrantischen Antifaschismus – Perspektiven sächsischer Bündnispolitiken
Georg Blokus
Georg Blokus, 1987 in Danzig geboren, ist Diplom-Psychologe, der als politischer Organizer, Bildner, Kunstaktivist und Stratege mit progressiven Bewegungen, Gewerkschaften und Communities zusammenarbeitet, um gemeinsam stärker im Kampf für Demokratie, Solidarität und Gerechtigkeit zu werden. Bevor er 2017 gemeinsam mit befreundeten Aktivist:innen und Kulturschaffenden die School of Political Hope initiiert hat, war er künstlerisch-pädagogischer Leiter an der Akademie der Künste der Welt/Köln. Seit 2021 leitet er den Berliner Hub von European Alternatives – einer transnationalen Graswurzelorganisation, die für Demokratie, Gleichheit und Kultur jenseits des Nationalstaates kämpft.
Samstag, 22.10.2022 | Workshop: Transformative migrant organizing mit European Alternatives
Helen Deffner
Helen Deffner ist in Süddeutschland aufgewachsen und 2016 für ihr Masterstudium „Global Studies“ nach Sachsen gezogen. Ihr Forschungsschwerpunkt im Bachelor und Master waren Fluchtmigration und Asylpolitik, ihr Aktivismus v.a. in NoBorder-Gruppen und europaweiter Mobilisierung. Seit 2019 ist sie beim Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V. zuständig für Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit.
Samstag, 22.10.2022 | Abschlussdiskussion: Zur Notwendigkeit (post)migrantischen Antifaschismus – Perspektiven sächsischer Bündnispolitiken
Demet Demir
Demet Demir ist in Hamburg in der 3. Generation von Gastarbeiter*innen geboren. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften studierte sie Kultur und Geschichte des Vorderen Orients. Sie ist derzeit Rechtsanwältin in Berlin mit den Schwerpunkten Strafrecht und Prostituiertenschutzrecht. Daneben arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer privaten Hochschule und forscht u.a. zu Ansätzen der Critical Race Theory in der deutschen Rechtswissenschaft. Sie setzt sich als Vorstandsvorsitzende des Postmigrantischen Jurist*innenbunds gegen Diskriminierung im und durch das Recht sowie für Chancengleichheit in der juristischen Ausbildung ein.
Freitag, 21.10.2022 | Keynote und Diskussion: Grenzen und Potentiale des Koalitionsvertrags – juristische Perspektiven für gerechtere Migrationspolitiken auf Bundes- und der sächsischen Landesebene
Elisa Gutsche
Elisa Gutsche ist Juristin und Politikwissenschaftlerin. Jahrgang 1985, aufgewachsen in Pirna, engagierte sich in ihrer Jugend bei der Aktion Zivilcourage gegen Rechtsextremismus. Sie ist seit 2018 Vorsitzende des Vereins „Perspektive³ – Dritte Generation Ost“ und lebt in Berlin.
Freitag, 21.10.2022 | Panel und Diskussion: P(OST)migrantische Perspektiven auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Ostdeutschland
Dr. Noa K. Ha
Dr. Noa K. Ha ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Sie leitete von 2018 bis 2020 an der Technischen Universität Dresden als Geschäftsführerin und Nachwuchsforschungsgruppenleiterin das Zentrum für Integrationsstudien.
Sie ist von Haus aus Stadtforscherin und lehrte zuletzt als Gastdozentin an der Weissensee Kunsthochschule Berlin. Sie ist Mitglied in zahlreichen städtischen Beiräten und berät Forschungsprojekte im Feld der postkolonialen Erinnerungsarbeit und Gedenkpolitik, der Integrationsforschung und Rassismuskritik sowie der Migrationsgeschichte in Ostdeutschland.
Sie verknüpft somit Managements- und Forschungserfahrung in Ost und West und publiziert international in Sammelbänden, Journals und Katalogen.
Samstag, 22.10.2022 | Keynote und Diskussion: Visionen gerechter Migrationspolitiken in der (pOST)migrantischen Gesellschaft – welche Räume müssen wir uns erkämpfen?
Özcan Karadeniz
Özcan Karadeniz ist Geschäftsführer vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften in Leipzig. Er ist Politikwissenschaftler und langjähriger Trainer und Referent im Bereich rassismuskritischer und politischer Bildungsarbeit im Kontext von Migration, Diversität und Empowerment. In seiner Arbeit geht es ihm um eine breitere Vermittlung rassismus- und diskriminierungskritischer Inhalte über verschiedene Formate, u.a. über den Dokumentarfilm „Spendier mir einen Çay und ich erzähl dir alles“, als Co-Kurator der Sonderausstellung „Re:Orient. Die Erfindung des muslimischen Anderen“ und als Autor und Mitherausgeber des Essaybands „Die Erfindung des muslimischen Anderen – 20 Fragen und Antworten, die nichts über das Muslimischsein verraten“. Er hat an verschiedenen Universitäten/ Hochschulen gelehrt. Als Mitglied im Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit des BMI berät er zudem die Bundesregierung.
Freitag, 21.10.2022 | Panel und Diskussion: P(OST)migrantische Perspektiven auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Ostdeutschland
Nam Duy Nguyen
Nam Duy Nguyen studiert Soziologie an der Universität Jena und forscht zu arbeitssoziologischen Themen. Seine politischen Schwerpunkte sind Gewerkschaften und Antirassismus. Er ist aktuell als gewerkschaftlicher Organizer im Bereich Krankenhäuser und Pflege tätig und aktiv bei der Initiative Genug ist Genug. In der Vergangenheit war Nam Duy an der Organisation von antirassistischen Mobilisierungen und Protesten beteiligt. Seit mehreren Jahren ist er zudem beim SDS Leipzig (Sozialistisch Demokratischer Studierendenverband) und der Partei DIE LINKE aktiv.
Samstag, 22.10.2022 | Abschlussdiskussion: Zur Notwendigkeit (post)migrantischen Antifaschismus – Perspektiven sächsischer Bündnispolitiken
Gert Pickel
Gert Pickel ist Professor für Religions- und Kirchensoziologie an der Universität Leipzig und Projektleiter der InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“ am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ). Seine Schwerpunkte liegen im Bereich der Religionssoziologie, der Demokratie- und der politischen Kulturforschung. Derzeit arbeitet er verstärkt zur Thematik religiöser kollektiver Identitäten und deren Bezüge zu politischen Identitäten, sowie zu Rechtspopulismus und Islamfeindlichkeit. Er ist stellvertretender Sprecher des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig und Sprecher des Forschungsbereichs Populismus und Globalisierungskritik des Leipzig Research Centre Global Dynamics.
Freitag, 21.10.2022 | Panel und Diskussion: P(OST)migrantische Perspektiven auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Ostdeutschland
Azim Semizoğlu
Azim Semizoğlu ist Mitgründer des Hauses der sozialen Vielfalt e.V. in Leipzig und Co-Vorsitzender des Dachverbands der sächsischen Migrantenorganisationen e.V. In diesem Zusammenhang befasst er sich in vielfältiger Weise mit dem gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer diversen Gesellschaft. Als Rechtswissenschaftlicher forscht und lehrt er an der Universität Leipzig im Öffentlichen Recht.
Freitag, 21.10.2022 | Keynote und Diskussion: Grenzen und Potentiale des Koalitionsvertrags – juristische Perspektiven für gerechtere Migrationspolitiken auf Bundes- und der sächsischen Landesebene
Nguyen Ngoc Cam Tien
Nguyen Ngoc Cam Tien ist Künstler*in, Aktivist*in, politsche Bildner*in,… und seit 2019 in selbstorganisierten Gruppen aktiv, darunter in der Initiative Postmigrantisches Radio. Tiens Interesse gilt unter anderem der intersektionalen Perspektive auf Machtungleichverhältnisse und Gewalt in ihren verschiedenen Formen.
Samstag, 22.10.2022 | Workshop: Demokratiewerkstatt – Formen und Strukturen der Selbst_Organisation